Geheilte Seele - Befreites Ich

Art
Book
Autoren
ISBN 10
3961115168 
ISBN 13
9783961115167 
Kategorie
 
Erscheinungsjahr
2018 
Seiten
152 
Tags
Zusammenfassung
Die Einladung, zu sich selbst zu stehen

Die bewegende Geschichte von einem Menschen, der alles und doch nichts hatte


Dr. Valerie Schnitzer begann ihr Leben im südlichen Schwarzwald. Als Junge geboren, wurden ihre transsexuelle Identität und ihre Liebe zum Musischen schnell zu den bestimmenden Themen ihrer Jugend. Die Musik half ihr dabei, mit dem vor der Außenwelt noch verborgenen Innenleben umzugehen.

Ihr Coming out war nicht nur der Schritt in ein ganz verändertes Leben. Völlig unerwartet setzte es zudem ein gänzlich neues Verlangen frei: Der Drang, die eigene Geschichte zu erzählen, aufzuschreiben, was sie erfahren und durchlebt hat, treibt
Valerie Schnitzer seit ihrem Hervortreten aus dem Verborgenen um. Lebe, was du bist, ist der Gedanke, den sie auch anderen Menschen mit auf den Weg geben will – mögen diese nun in einem ähnlichen Zwiespalt gefangen sein, wie sie es einst war, oder aber andersartige innere Kämpfe austragen, die es zu einer Unmöglichkeit machen, das unsichtbare Seelenleben und die Wahrnehmung einer ganzen Welt außerhalb der eignen in Einheit zu bringen. Valerie Schnitzer möchte mit ihrem Schreiben Mut machen, Erfahrung teilen, inspirieren.

In ihrem eigenen, unverfälschten Stil beschreibt Valerie sehr offen und ehrlich ihren Weg zu sich selbst.


Buchauszug:

Ein unglaublich tiefes, unbeschreiblich intensives Glücksgefühl ergriff mich von innen. Ich umarmte Monika, hielt sie fest in meinen Armen, es müssen wohl mehr als fünf Minuten gewesen sein, die wir so, nach außen reglos verharrten. Innerlich aber brannte alles in mir: Jubel, Beben, Glück, Fühlen, Leben, entgrenztes Sein, Freude – ein überwältigendes Feuerwerk an Gefühlen.
Monika kommentierte später dieSituation so: »Ich habe gemerkt, dass sich da in meinem Lieblingsmenschen etwas vollzog, das ich bis dahin nie wahrgenommen hatte, nicht wusste. In diesen Momenten passierte etwas offenbar ungeahnt Tiefes in ihm …«
Dieses Erlebnis markiert den Wendepunkt. Von da an wusste ich, wie sich Glück anfühlt. Wir sind auch am Folgeabend wieder zusammen unterwegs gewesen. Diesmal folgte uns auf dem Weg eine Gruppe junger Menschen, das machte mir Angst. Wir bogen in eine Seitenstraße auf dem Campingplatz ein, die weniger erleuchtet war, die Gruppe folgte, heiter, lachend.
Meine Angst wuchs, wir blieben einfach stehen. Ich versuchte, mich ein wenig abzuwenden, Monika folgte der heiteren Gruppe mit ihrem Blick. Sie gingen vorüber, ohne von uns besonders Notiz zu nehmen. Augenscheinlich nahmen sie meine Situation gar nicht wahr.
So lachend und scherzend, wie sie gekommen waren, verschwanden sie im Dunkel. Ich war sehr erleichtert. Und zugleich weiß ich heute, wie sehr es von mir abhängt, wie selbstverständlich meine Umwelt mich wahrnimmt. Es war in jener Nacht ein schönes Gefühl, nicht aufgefallen zu sein oder provoziert zu haben mit dem eigenen Ich, weil ich ja auch nicht auffallen oder gar provozieren wollte. 
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